- 2598 - 1300. Mai 29. Münsterberg. Penthecosten. Gozco, Erbrichter in Münsterberg, urkundet, dass vor ihm Hermann Rume gegen eine halbe Hufe in Necovitz (Nethwitz, dessen Aecker nachmals du Moschwitz Kr. Münsterberg geschlagen worden sind) tauschweise von dem Abte Joh. von Heinrichau erhalten hat eine andre halbe Hufe in Zobkendorf (Zopkendorf Kr. Neumarkt) mit einem Fischteiche darauf. Nach seinem und seiner Gemahlin Prima Tode soll der Abt R.'s Kindern 6 M. geben und seine halbe Hufe mit dem Fischteiche zurücknehmen. Wenn R. aber sein Gut verkauft, sollen ihm die erwähnten 6 M. gegeben werden, welche er jedoch vor Erlass vorstehender Urkunde dem Abte letztwillig erlassen hat, so dass, gleichviel ob Jener das Gut bis an seinen Tod behält oder es verkauft, jene halbe Hufe mit dem Fischteiche immer wieder an den Abt kommt. Z.: Heinrich von Banow Bürgermeister (in Münsterberg) und die Consuln Tilo v. Vriberc, Nik. v. Waczenrode, Hermann v. Rosenberc, Jac. Graloconis, Gerung v. Bonizlavia (Bunzlau), Heinr. v. Aisfelt. Aus dem Orig. im Bresl. Staatsarch. Heinrichau 33 mit dem dreieckigen Stadtsiegel v. Münsterberg (Saurma schles. Städtewappenbuch T. VII. 78) an Pergamentstreifen abgedr. bei Stenzel Gründungsbuch v. Heinrichau S. 197. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1886; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 3: Bis zum Jahre 1300. Herausgegeben von Colmar Grünhagen. |